Hübsches Spiel = gutes Spiel?
Ob Elfenreich oder Menschenimperium: Endlich können die ersten Häuser platziert, die ersten Güter produziert und die ersten Produkte auf dem Markt verkauft werden. Das obligatorische Tutorial hilft dem Spieler griffsicher durch die ersten Aufgaben und verschafft selbst Genre-Einsteigern einen schnellen Überblick. Sobald das zu bewirtschaftende Dörfchen dann eine gewisse Größe erreicht hat, treten militärische Einheiten auf dem Plan, die in bekannter Hex-Rundenstrategie gegen die KI in die Schlacht geführt werden müssen, um die von Spielbeginn an gehegten eigenen Expansionspläne in die Tat umsetzen zu können.
Parallel ins Nirgendwo
Negativ fallen zudem die langen Wartezeiten auf, um etwa neue Gebäude fertigzustellen oder Güter zu produzieren. Jene Zeiten können genretypisch ausschließlich mit dem munteren Einsatz von Echtgeld verkürzt werden und machen aus dem Free2Play-Titel schnell ein Pay2Play-Game.
Elvenar Fazit
Ist die Freude über die Grafikpracht erst einmal verarbeitet, offenbart Elvenar nach nur wenigen Stunden Spielzeit sein wahres Gesicht. Übertriebene Wartezeiten, fehlende Multiplayer-Interaktion und eine zweifelhafte Langzeitmotivation sorgen leider dafür, dass sich das Spiel in die beinahe unzählige Reihe mittelmäßiger Browser-Aufbau-Strategiespiele einfügt und vor allem Genre-Kenner kaum länger als für das Tutorial bei Laune halten dürfte. Wir sagen daher: Für Einsteiger ist Elvenar fraglos einen Blick wert. Für erfahrene Gamer fehlt jedoch eindeutig Content und Spieltiefe.